Ein Text!
Clemens der fünft ein vascomer. bischoff zu Burdegalia davor Bernhardus gotho genant eins ritters sun werdt nach langem gezengk babst erkorn. dan die cardinel warden von den perusinern in versamlung so lang gehalten bis sie sich der wale in disen Bernhardum deßmals in Gallia wesenden vertrůgẽ. Als er nw die potschaft seiner wale zu Burdegalia empfieng do zohe er gein Lyon und forde ret daselbsthin zu ime die cardinel. die komẽ nach verzug in dẽ augstmonat des iars des herrn M.ccc.v. Daselbst wardt der babst bekrönet in beywesen könig Philip sen zu franckreich. Caroli seins bruders. Johann hertzogs zu brittannia unnd alles adels in gallia. und dieweil man den babst nach gewonheit mit großem geprengk durch die statt füeret do fiel ein hohe mawer darauff das volck dem geprengk also zusahe zu grund ein. darunder verfieln der hertzog vo brittannia un sunst vil unnã haftig lewt. So fiel Carolus des königs von Franckreich bruder in schwacheyt. So wardt der babst in solcher geher auffrůr also under dem volck hin unnd her gepanckelt und getriben das ime sein babstlicher hůt empfiel und ein köstlicher ias pis daraus verloren wardt. Er machet sovil frantzosischer und gallischer cardinel das sich leichtlich zevermůten gewesen wer das hinfůro nymant dan einer auß gal lia zu babst erkorn möcht worden sein. doch machet er welschem land und den rö mern iren willen mit widereinsatzung der zwayer cardinel und römer Jacobi und Johannnis der columneser. Auff das aber die römer von langs abwesens wegen des bebstlichen hofs von Rom nit ungedůltig noch widerspennig würden so ver= ordnet er drey bebst mit befolhnẽ gewalt ratherrlicher wirdigkeit gein rom zeziehẽ und rom und welsche land zeregiren. Nachfolgend wardt auß seinem befelhe des mans Dulcini ketzerey nydergedruckt. und der templarier orden gantz außgelöscht. Er hat auch die venediger von der von ferraria wegen verpant und singen und le sen und die sacrament ernidergelegt. und deßgleichen auch wider die von Florentz und Luca gehandelt. darumb understundẽ sich die Florẽtiner die pfafheit mit gros sen anlegungen und stewren zebeschweren. Als er sich aber zu befridung des stands der kirchen wendet do het er concili. Darin wardt das erst bůch clementinarii nach ime genat gemacht. un Celestinus under dẽ namen petri in der heilligẽ beichtiger geschriben. Nach erduldung vil schmertzlicher kranckheit starb er zu letst im newnden iar seins babstthumbs unnd der stůl feyret nach im in das dritte iar. [xx Zeilen andern Inhalts ausgelassen] In dem iar unsers hails tawsent.ccc.xi. wardt in d statt Vienna ein concili angefangẽ. Darin warn mer dan dreyhundert Bischoff on andere prelaten von man cherlay gegenten der werlt. und wiewol babst clemẽs zu wilfarung dem könig zu franckreich. dem er zugesagt het die gedechtnus babsts Bonifacij außzetilgen allen fleiß ankeret so mocht er doch deßhalb von dem concili kein verwilligung erlangen. yedoch erkleret er einen un= rechten process uber dẽ könig zu frãckreich. Alda ward gesetzt das alle der templarier habe und güeter dem spi= tal iherusalem zugeachtet werden solten. ... [Blat CCXXIIr mit dem Leben des deutschen Königs Heinrich VIII. Ausgelassen.] Blat CCXXII,verso: Dieweil babst Clemẽs sein anwesen mit dem hoff nochmals in der statt Pictauia het do wardt der könig zu frank reich von seinẽ ambtlewtẽ (als man sagt) also verlaytet das er dẽ babst verkündet wie der hohmaister der Templarier und sein brüedere in ettliche irrthumb unnd la ster gefallen wern also das sie cristum ver schmeheten. lesterten un belacheten. vmb dess willen und für den sie doch zestreytẽ gewidemt wern. also auch das sie mit dẽ türcken und sarracenen der sachẽ eins un den cristen widerwertig wern. demnach warden sie verfolget und großer mechti= ger irer habe und güeter entsetzet und die selben güeter zu anderm geprauch un an= dern geistlichẽ und verfechtern cristẽlichs glawbens zůgeaygnet. Als vil sich aber (wie hievor gemeldt ist) diser ordẽ in reich thümern meret. sovil mynnderet sich sein heilligkeit. Nw wardt Jacobus ein bur= gundier, der sich in disen orden thet nach absterben des hohmaisters durch fürschůb der fürsten in das hohmaisterambt gefürdert. do begabe es sich ds er in Philipsen des frankreichischen königs. dess sun er auß der tawff gehebt het ungenad fiel also das auß ver hengknus des babsts alle fördersten diss ordens mitsambt dem benanten Jacobo irem hohmaister an eim ayni gen tag auß befelhnus desselben könig Philippsen durch alles sein königreich gefangen und irer stett. schlößer schetze. habe und güetere berawbt. und die gefangen gein parys gefüert. daselbst langzeit in panden gehaltẽ vil schendlicher ding. der sie doch lawgneten gefragt. und zu letst alle. außgenomẽ Jacobum mit dreyen gesellen zu prand verurteilt. und uber bekantnus rechts christenlichs glawbens. und uber widersprechung beschuldigter ding verprennt. So wardt Jacobus gein Lyon. und von dannen nach bekantnus ettlicher ime vom babst für gehaltner ding widerumb gein Parys gefüert und mit seiner gesellen einem. der des vienensischen Delphins bru der was zum tod verurteilt. Als ime aber in gegenwertigkeit zwayer bestlichen legaten die urteil gelesen wardt do bezeüget er das er des tods wirdig aber doch der ding in der urteil gemeldet nit schuldig wer. darauff lydde er mitsambt des Delphins bruder in beywesen des königs die peyn des tods bestendigclich. .... [.....................16 Zeilen andern Inhalts ausgelassen..............................] Nach der gepurt des herrn. M.ccc.xiiij. iar erschynen drey monde und ein comet gegen mitternacht drey monat. nach verscheynunng desselben starb könig Phi lips zu franckreich. δ het. xxix. iar geregirt. dan auff dẽ geiade kom ein wilds schwein und das pferd des königs also das er vom pferd fiel und unlang darnach mit todt verschied. Diser wz gar ein schön man. gerads leibs un gueter glidmaß. aber er suchet zevil leiplicher ergetzῦg. darῦb ließ er die seinẽ das königreich besorgẽ. Das kome dẽ selbẽ königreich zu großẽ vnstattẽ. Er ließe drey sün. nẽlich Ludwigẽ dẽ könig navarre Blat CCXXIII, recto Philipsen den grafen zu Pictauia oder pickardia. und Caroluz den grafen der marck. Alle diese drey sind ein kley ne zeit könig zu franckreich und gar schön man und irer weiberhalb unglücklich gewesen. dann Ludwig hieße die seinen erwürgen. So schiede sich philippus von δ seinen un name sich doch darnach wider auff. So hielt Carolus die seinen in fangknus. und man maynte solcher unfal köme daher das sie in verpoten graden geheyra tet hetten. oder von irs vaters frefel wegen mit fangknus an babst Bonifacio geübet. Rodys die innseln gegen Lyciam uber gelegen ist in disem M.ccc.viij. iar in der cristen gewalt komẽde dem orden sant Johanßen auß babstlicher machte und öberkeit befolhen worden. dan als die statt Iherusalem gantz verlorn was. und die templarier von fals wegen in große irrung vom babst außgelöscht warden do zo= hen dise Johanniter in dise innseln und vertriben die tür ken darauß. unnd richteten die statt die schier zerrüdett was mit hilff und fürschutz der cristẽ wider auff mit wi der vernewung des schiffzeügs. Also das sie nit allain di se inseln beschutzt und beschirmt. sunder auch den vo ci pern und andern nahend gelegnen cristenlichẽ völckern große hilff und beystand getan gaben. Disen rittern sind von irer beschutzung wegen cristenlichs glawbẽs im ori ent der templarier güeter durch die bebst und ander cri stenlich fürsten zugeaygnet. ...